Bild entnommen der Präsentation des Projekts "Bike2school" Christian Hassler

Bild entnommen der Präsentation des Projekts "Bike2school" - Christian Hassler

Auf Initiative der Elternvertretung des BRG-Viktring fand am 28. April im Stift ein Treffen von Vertretern der Viktringer Schulen, deren Elternvertretung, dem Hort und Kindergarten und auch von Initiatives Viktring statt. Vertretungen der Stadtregierung wurden eingeladen.

Ein gemeinsames Protokoll wurde erstellt, das auf allen Websites der teilnehmenden Parteien veröffentlicht wird und auch als Arbeitsgrundlage für die politisch Verantwortlichen dienen soll.

Dies ist die endgültige, gemeinsame Fassung:

Freitag, 28.04.2023

Initiative für ein Verkehrskonzept in Viktring

Die Elternvereine und Direktionen der Viktringer Schulen – Volksschule und Gymnasium – trafen sich am Freitag, den 28.04.2023, mit der Initiative Viktring, dem Hort Viktring und den Anrainern, um gemeinsam Ideen für ein Verkehrskonzept zu sammeln. Mit dabei waren Gemeinderätin Lucia Kernle, in Vertretung des Bürgermeisters, und Vizebürgermeister Philip Liesnig, entschuldigt waren Vertreter der MS Viktring und des Pfarrkindergartens sowie Stadträtin Sandra Wassermann. Eltern, die ihre Kinder in mehreren Viktringer Schulen bzw. Kindergarten und Hort haben, berichteten.

Anlass für diese Diskussion ist die Sperre der Durchfahrt beim Torbogen der Firma Kalt. Damit erhielt die seit vielen Jahren bekannt schwierige Situation mediale Aufmerksamkeit. Die Schulgemeinschaften und die Initiative Viktring erhoffen sich nun eine umfassende Lösung.

Lösungsvorschläge sollen aber nicht nur die Problematik der Durchfahrt regeln, sondern ein Konzept für das gesamte Schul- und Wohngebiet bringen.

Vizebürgermeister Philip Liesnig kündigt angesichts der Fülle an Vorschlägen und Widersprüchen – mit Zustimmung von Gemeinderätin Lucia Kernle – an, das Anliegen in der nächsten Sitzung des Stadtsenats einzubringen:

Ziel ist ein Verkehrskonzept, das in einem Bürgerbeteiligungsprozess zusammen mit den Verantwortlichen aus Politik und Fachabteilungen erstellt wird. Externe Beratung soll eine moderne und umweltfreundliche Stadtplanung sichern.

Bis zum Vorliegen dieses Gesamtkonzepts – im Herbst – wird empfohlen, die Einbahnlösung samt der vorgeschlagenen Radarkästen (können lt. VBM von der Stadt kurzfristig aufgestellt werden) zu akzeptieren.

 

Brennpunkte sind:

- Privater Verkehr, weil Eltern ihre Kinder so nahe wie möglich zu Schulen und Kindergärten bringen wollen.

- Durchzugsverkehr aus dem Rosental und aus Richtung Köttmannsdorf.

- Zu wenig und zu wenig häufig öffentliche Verkehrsmittel von und zu den Bahnhöfen oder Postbus-Umstiegen.

- Das BRG-Viktring ist eine Schwerpunktschule, deren Einzugsgebiet weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht.

- Der Fußweg der Kinder von der Volksschule zum Hort wird durch eine Einbahnregelung gefährlicher, weil sich der umgeleitete Verkehr in der Abstimmungsstraße massiv verstärkt.

- Der starke Morgenverkehr konzentriert sich auf den Kreisverkehr, die Abstimmungsstraße und die Schulstraße, da viele Eltern ihre Kinder bis zum Jergitsch (häufig sogar bis zur Brücke) bringen, damit sie ja nicht so weit zu Fuß gehen müssen.

-- Die Siedlungen rund um die Schulen und in Viktring insgesamt sind enorm gewachsen.

- Die zu schmalen Straßen bieten weder Gehwege noch sind sie für das hohe Verkehrsaufkommen geeignet.

- Fehlende Parkplätze für die Beschäftigten in den Schulen, für Eltern und Schüler*innen.

 

Die Vorschläge waren zahlreich – für das Verhalten und für den Verkehr

- Eltern sollen aufhören die Kinder im Auto bis unmittelbar vor die Schule zu bringen, denn

  • Schulweg nach Schweizer Modell ist auch für kleine Kinder bis zu 20 Min zumutbar, umso mehr für die größeren, die damit einerseits zu Bewegung kommen, andererseits unterwegs Kontakte mit anderen Kindern aufnehmen können
  • In größerer Entfernung zur Schule wohnende Kinder können mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (Schülerfreifahrten!), dann erübrigt sich der Umweg über die Schule und die Eltern fahren direkt zum Arbeitsplatz – mit dem Auto oder besser noch selbst mit Rad oder öffentlichem Verkehrsmittel

- Kiss-and-Go Möglichkeiten im Bereich Gasthauses Koschat und bei der Volksschule bei gleichzeitiger Vergrößerung/Veränderung der Umkehrschleife (Kreisverkehr); somit wäre in der Abstimmungsstraße gleichzeitig eine Geschwindigkeitsreduktion gegeben.

- Verlegung vom Parkplatz des VS-Schulbusses zur ehemaligen Telefonzelle vor dem Schuleingang. Dann parken dort auch keine Eltern mehr ihre Autos.

- Geschwindigkeitskontrolle mit Radar und Vertiefungen im Straßenbelag in der Abstimmungsstraße

- Schließen der Schulstraße ab Volksschulparkplatz mit Zufahrtsregelung (Schranken?) für die Betriebe

- Parkplatzsituation für VS und BRG verbessern

- Eltern und Lehrpersonen sind wesentliche Vorbilder für ihre Kinder

- Öffnung des Tores beim Schotterparkplatz (hinter Koschatpromenade) zum Schulpark bei gleichzeitiger Absperrung der Einsturz gefährdeten Bereiche im Park

  • Installierung von Schulstraßen im Verlauf der gesamten Stift-Viktring Straße und der Abstimmungsstraße zwischen Am Birkengrund und Kreisverkehr
    Das bedeutet: An Schultagen gilt zwischen 07:00 und 08:00 Uhr, sowie 30 Minuten nach (Haupt-)Unterrichtsende ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge. Zusätzlich zu den Fahrverbot-Schildern, die auf die „Schulstraße“ aufmerksam machen, wird der Straßenabschnitt während des Zeitraums abgesperrt.

Erstellt von

Direktorin Gabriele Fenkart (BRG),

Direktor Johann Weishaupt (VS),

Elternvereine von BRG und VS,

Örtliches Bildungswerk InitiativesViktring

Auch als PDF-Download

 

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